Der Stiefel und sein Socken
Ein Spiel zwischen der Absurdität eines Beckett (Glückliche Tage) und einer surrealistischen Biergartenvision, die eine verrückte Heiterkeit zeigt als eine mögliche Variation zur ehelichen Langeweile im Alter. Martin Jürgens hat mit Katharina Kwaschnik und Martin Molitor zwei wunderbar einfühlsame Schauspieler gefunden, die dieses schwierige Gedankenspiel mit nur wenig Gesten, gut durchdachter Körpersprache und verinnerlichten Texten bewältigen und somit einen Autor wieder aus der Versenkung holen, der ebenso genial wie zügellos, ebenso vielseitig talentiert wie kompromisslos, ebenso vital wie sensibel ist: den Münchner Avantgardisten und das Enfant terrible der 60er Jahre, Herbert Achternbusch!