Macbeth, B
Fluten rollen über die Video-Wand, Köpfe werden bald im Kampf um Throne bühnenreif auf mittelalterlichen englischen und schottischen Schlachtfeldern rollen – und auch in den Schlössern der adeligen dynastischen Familien. „Macbeth“ nicht zum ersten Mal auf den Berliner Spielplan, jetzt in der Deutschen Oper inszeniert von Marie-Eve Signeyrole, einer Regisseurin, die möglichst viele Ideen in diesem Opus unterbringen möchte, dass sich doch dank der Brillanz eines Verdi und seiner heutigen Darsteller auf der in nebeldurchzogene Dunkelheit und mit Stellwänden dekorierte Bühne eigentlich selbst genügt. Denn Orchester, Chor und Sänger sind prachtvoll, und es dürfte trotz kleinerer Beanstandungen nach langer Zeit wieder ein Highlight am Berliner Opernhimmel sein.