Herr Puntila und sein Knecht Matti
Wer sich an andere Inszenierungen dieser ebenso tiefsinnigen wie heiteren Sozialfarce eines lebens- und liebesfrohen Dichters im Exil erinnert, wird enttäuscht sein. Denn das Leben spielt hier nicht wirklich mit. Wer aber die Aufopferung des Herrn Puntila an den Gott des Alkohol-Wahnsinns in der Gestalt von Norman Hacker, der sich bis zur letzten Faser verausgabt, als Erlebnis verzeichnen möchte, der könnte sich auch mit dieser Art von Theater, die ganz und gar nicht brechtgemäß ist, zufrieden geben.