Category Archives: Junges Theater

Permalink to single post

Crusoe

Es bleibt ein Rätsel, das nicht zufrieden stellt, obwohl sich Denis Larish bemüht, die Facetten dieses Untergehens gut zu skizzieren. Aber da bleibt eine dramaturgische Distanz in ihm und zu uns, eine Entfremdung, die nicht überbrückt werden kann, solange er aus seinem inneren Gefängnis keinen Ausweg findet. Und das ist die Geschichte von Tournier: Robinson als der einsame Mensch, der auf sich selbst zurückgeworfen wird abseits oder inmitten einer -Müll produzierenden – Gesellschaft, die vor Aktivitäten zu bersten scheint, aber keine wirklich sinnvolle Aufgabe mehr erfüllt, nämlich sich um die Mitmenschen zu kümmern.

Permalink to single post

Die Schneiderin

Das ist eine wahrhaft drollige Geschichte. Das ist bestes Figuren-Zaubertheater nach Art der Gruppe FLöz und wie es in Berlin die Hans-Busch-Hochschule als vielleicht anspruchvollste Ausbildung lehrt: Bühnenbild, Requisiten, Kostüme, Story, Schauspiel, Pantomime und Gesang in einer geistreichen Verpackung – der Inhalt komisch und traurig zugleich – gehören alles in ein Nähkästchen. Und aus dem holt die kleine Schneiderin Gardi wahrhaft Seltsames hervor…

Permalink to single post

Die rote Zora

Bei den Kindern kommt diese auf die einfache Formel “gutes und schlechtes Sozialverhalten” gebrachte Inszenierung gut an, denn das Thema ist nicht, wie im Buch, vordringlich der schmerzende Hunger, das Elend des Ausgestoßenseins, der Armut und der Diskriminierung, sondern es geht eher um harmlose Mutproben, schillernd schöne Tunfische, einen harmlosen Hühnerdiebstahl, und – die kapitalistische Vernichtung der privaten Fischerexistenzen.

Recent Entries »