Author Archives: A. Cromme

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Der Mann ohne Eigenschaften, B

Der Mann ohne Eigenschaftenvon Robert Musil   Literatur als dramatisches Spiel  Bühnenbearbeitung von Olver Reese Erstaufführung 2008 Deutsches Theater Kammerspiele Regie: Oliver Reese; Bühne: Hansjörg Hartung, Kostüme: Elina Schnizler mit: Alexander Khuon (Ulrich), Constanze Becker, Marie-Lou Sellem, Kathrin Wehlisch, Matthias Bundschuh, Frank Seppeler und Bernd Stempel Zurück Ein junger Mann, Ulrich, sucht nach dem Sinn des Lebens; als Mathematiker, ständig rational denkender, alle Emotionen sezierender und analysierender Mensch hat er die Freude am Leben und an sich selbst verloren. Ziellos- und

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Vögel, HB

von Wajdi Mouawad Theater am Goetheplatz, Bremen, 2019 Regie Alize Zandwijk, Bühne Thomas Rupert, Kostüme Sophie Klenk – Wulff, Licht Tim Schulten, Musik Maartje Teussink, Dramaturgie Viktorie Knotková mit: Wahida, Deniz Orta, Eitan Zimmermann: Emil Borgeest, David, sein Vater Guido Gallmann, Norah, seine Mutter Susanne Schrader. Etgar, sein Großvater Martin Baum, Leah Kimhi, seine Großmutter Verena Reichhardt, Rabbiner, Hasan al-Wazzan Yahya Gaier. Eden, eine Soldatin Karin Enzler, Krankenschwester Manuela Fischer Wenn die Vergangenheit es anders meint  New York. Zwei Menschen

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Don Quijote, B

Erstaufführung der Fassung von Jakob Nolte nach Miguel de Cervantes in der Übersetzung von Susanne Lange Deutsches Theater Berlin, 2020 Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen Regie: Jan Bosse, Dramaturgie: David Heiligers, Bühne Stéphane Laimé, Kostüme: Kathrin Plath, Musik: Arno Kraehahn, Licht: Robert Gauel mit: Wolfram Koch und Ulrich Matthes Rede vor Ziegenhirten… …sie werden nichts verstanden haben von den hochfliegenden, edlen Ansichten und Wortungetümen des Herrn, der da in der Entfernung so seltsam bunte Kleider um sich geschlungen hat und

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Berliner Porträtgalerie, B

Literarischer Salon mit Maria Hartmann und Udo Samel (5. Folge) Renaissance Theater, 2020 Vom Wunderknaben zum großen Schauspieler In der monatlichen Tradition des Literarischen Salons im Renaissance Theater stand an diesem Oktobersonntag der Schauspieler Curt Bois im Mittelpunkt der charmanten und lebhaften schauspielerischen Präsentation von Maria Hartmann und Udo Samel. Spannend und faszinierend holte Maria Hartmann den von vielen vielleicht vergessenen Komiker und Schauspieler – 1901 in Berlin geboren, im Milieu von Bühnenkünstlern und Journalisten aufgewachsen und geprägt, 1991 auf

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Fräulein Julie, B

Der vielleicht unbarmherzigste Krieg zwischen den Menschen ist der Klassenkampf, in dem Unter- und Überlegenheit brutal und unbarmherzig ausgetragen werden – in der enttäuschten Liebes- und Lebenserwartung zwischen Mann und Frau nimmt er nicht nur in der Literatur und auf der Bühne tragische Dimensionen an bis zur Zerstörung der sich ehemals Liebenden. Als Aufhänger für ein gesellschaftliches Drama war er nicht nur in puritanischen und feudalen Gesellschaften ein Spiegelbild ihrer Verhältnisse in der Vergangenheit, auch Ingmar Bergmann wußte im vorigen Jahrhundert “Szenen einer Ehe” dramatisch in den Abgrund zu führen – und in der Tiefe mancher Religionen offenbaren sich wie auch in harten existenziellen Verhältnissen die Ursachen des gewalttätigen Aufbegehrens gegen Ungleichheit in Bildung, Herkunft, Klassenzugehörigkeit und Standesbewußtsein.

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