Category Archives: Ernst/ Heiter

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Berliner Porträtgalerie, B

Literarischer Salon mit Maria Hartmann und Udo Samel (5. Folge) Renaissance Theater, 2020 Vom Wunderknaben zum großen Schauspieler In der monatlichen Tradition des Literarischen Salons im Renaissance Theater stand an diesem Oktobersonntag der Schauspieler Curt Bois im Mittelpunkt der charmanten und lebhaften schauspielerischen Präsentation von Maria Hartmann und Udo Samel. Spannend und faszinierend holte Maria Hartmann den von vielen vielleicht vergessenen Komiker und Schauspieler – 1901 in Berlin geboren, im Milieu von Bühnenkünstlern und Journalisten aufgewachsen und geprägt, 1991 auf

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Don Pasquale, OL

von Gaetano Donizetti Dramma buffo in drei Akten  – Uraufführung am 3. Januar 1848 in Paris Libretto von Giovanni Ruffini und Gaetano Donizetti Staatstheater Oldenburg, 2020 Musikalische Leitung: Vito Cristofaro ; mit dem Oldenburgischen Staatstheater; Regie: Christoph von Bernuth, Bühne: Piero Vinciguerra, Kostüme: Mathilde Grebot, Dramaturgie: Stephanie Twiehaus, Licht: Regina Kirsch. mit Donato Di Stefano als charaktervoller, gleichwohl irrender und wirrender Don Pasquale; Martha Eason als selbstbewußte Verführerin und Betrügerin; Michael Porter als Ernesto, mit geschmeidigem Spieltenor, der in dieser

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Alcina, HB

Viele Vorhänge und glühende Begeisterung zur Bremer Premiere für die hinreißenden Darbietungen der Protagonisten, dem zärtlichen Continuo mit Olga Watts, Hugo Miguel de Rodas, Axel Wolf, Ulf Schade und Hanna Weber, dem taktvoll und unaufdringlich richtungsweisenden Orchester unter der Leitung von Marco Comin, sowie dem gesamten Mitarbeiterstab, der mit großem Ideenreichtum arbeitete. Der Chor, als Geister nicht minder präsent und klangschön wie stets, umrahmte freudvoll das kurzweilige Bühnenspektakel. Damit wurde die Barockoper ihres oftmals süßlichen Charmes enthoben und in ein dramatisches Kleinod verwandelt, das die Stimmkunst nicht Kapriolen nicht um ihrer selbst willen Kapriolen schlagen läßt, sondern Gesang und Schauspiel die Skala einer erweiterten, neuartigen Emotionaltät freigibt. A.C.

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Fontane, Kästner und andere, B

Das kleine Theater im Palais hat diesen Charme konserviert, behütet, bewahrt und für jede neue Inszenierung, die Barbara Abend in früheren Jahren, heute Annette Klare und das Team in gemeinschaftlicher Produktion erarbeiten, bewahrt. Ihr Repertoire umfasst Heinrich Heine, Erich Kästner, Theodor Fontane, Heinrich von Kleist, Otto Reutter, KLABUND (Alfred Henschke), Kurt Tucholsky wie viele andere mehr, die sich mit ihren besinnlichen wie frech-frivolen Moritaten und Liedern ein ewiges Andenken verdient haben. Viele Abende sind ihnen gewidmet, die “Goldenen Zwanziger” sind überdies evergreens für jedes Alter. In diesem Sommer spielt sich natürlich Theodor Fontane mit seinen 200 Jahren auf dem Buckel, mit einer reichen Vita und einem umfassenden Oevre, erfolgreich in den Vordergrund. A.C.

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La Cenerentola, OL

Sie alle – dann doch ganz anders als im sehr alten Aschenputtelmärchen – ließen Rossinis Werk an diesem Abend zum xmale nach seiner Uraufführung wieder auferstehen: sowohl in hinreißend zärtlichen Arien und mitreißenden crescendi als auch in furiosen, rasanten Rhythmen im Super-DZug-Tempo als ob so eine Stimm- und Spielakrobatik selbstverständlich wäre. Was diese Inszenierung unter anderem auszeichnet, ist die Unkompliziertheit des Spiels, die choreografisch sehr geschickte Einteilung parallel laufender Szenen auf der – leider – häßlichen hinterhofartigen Bühne, der auch ein paar Vorhänge oder Stühle samt Kronleuchtern keine wirkliche Veränderung verschaffen. Die Atmosphäre muß erfühlt und erspielt werden, was zuweilen auch mit irrwitzigen Kapriolen musikalischer Fremdeinschübe und aktueller Gags – vor allem aber durch die außerordentliche Einfühlsamkeit der Darsteller in ihre genial komponierten Rollen bestens gelingt.

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Die Tanzstunde, B

von Mark St. Germain, deutsch von John Birke Komödie am Kurfürstendamm im Schillertheater, Berlin, (Wiederaufnahme November 2018) Regie: Martin Woelffer, Bühne und Kostüme: Julia Hattstein, Choreografie: Annette Rekendorf mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen “Veränderungen bedürfen der Courage” Wenn das noch gelingt – ein sensibles Drama mit Empathie und Humor, mit Akzeptanz, Toleranz und Einsicht in die unausweichliche Dramatik der Realität einzubetten – dazu mit zwei Schauspielern, die sich auf dem Spiegelparkett der Anforderungen sicher zu bewegen wissen, die vor

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