Caravaggio
Die Ballerinen dürfen mal als fröhliche römische Partymädchen übermütig das Terrain erobern oder wie Paulina Semionova als seine Muse den armen Caravaggio liebkosend von seinen schrecklichen Visionen erlösen, mit denen ihn dann wieder eine andere – Beatrice Knop – als biblische Rächerin traktiert. Der großartige Michael Banzhaf und die zauberhaft grazile Shoko Nakamura zeigen ein derart zärtliches Intermezzo, dass es Malakhov, respektive, Caravaggio, nicht schwer fällt, sich in diese amouröse Ménage à Trois einbeziehen zu lassen. Szeneneinfälle, Capriziosi, Flüchtigkeiten. Im richtigen Leben waren es wohl die Dirne Lena und ihr Geliebter Ranuccio, mit denen der Künstler sich einließ!