Hair, HB
Wer guten Willens ist, wird auch dieser Inszenierung des legendären Musicals der Flower- und Power-Generation Einiges abgewinnen können und vielleicht zaghaft am Ende den Rhythmus mitklatschen. Aber die originalen musikalischen Top-Arrangements und mitreißenden Songteste verblassen in einer beliebig zwischen Müll und Möchtegern-Hippieritualen herumirrenden und tobenden Tanz- und Trotzgemeinschaft, und auch die eingeblendeten Videos von alternativen Wohn- und Lebensräumen verschiedener Bremer Bürger bringen weder kritischen Zeitgeist noch bleibende Brisanz in die Aufführung.