Pelléas und Melisande
Den Mitwirkenden an dieser Inszenierung ist es in der Tat wohl in höchst sensiblem Zusammenspiel gelungen, ein Märchenbuch aufzuschlagen, das Seite für Seite selbst durch das dunkelste Grüngrau der hohen Mauern des Burginneren noch Sonnenkegel durchfluten läßt. So bricht sich durch das Unheimliche einer Endzeitstimmung immer wieder eine neue Helligkeit wie aus einer ferner Galaxie und durchwärmt die unglücklichen Menschen, die in einer dahinsiechenden Dynastie und einem notleidenden Land leben, mit neuer Hoffnung.