Die Botschaft des Märchens:
Zu zeigen, wie der Mensch in sein Schicksal hineingeworfen und zum Spielball der Pole/Mächte wird (aus der griech. Sagenwelt aller vorzivilisierten bzw. heidnischen Völker) Es sind die Pole gut/böse – Gott/Teufel. Später im Zeitalter der Vernunft entwickelt sich eine neue Sichtweise und Erfahrung: Der Mensch kann sein eigener Herr sein, selbstbestimmt kann er entscheiden zwischen Recht und Unrecht; ihm ist es nun gegeben, das EGO, Machtstreben und Ehrgeiz zu überwinden
1. noch in der christlich geprägten Moral und Ethik: durch Gott
2. in der Vernunft: durch Überlegung, Verzicht, Altruismus
3. in der Romantik symbolisiert die Natur beides: Aufbruch und Geburt, Verzicht/Tod; Dunkel/Hell, Tag und Nacht; Wald/Stadt/Dorf-Gemeinschaft
Märchengeschichte ist Menschheitsgeschichte, Mythos ist der Urgrund, auf dem sich die Menschen seit altersher in unterschiedlicher Form und inhaltlichen Variationen Unerklärliches in der Natur und bei sich selbst – in ihrem eigenen Verhalten – zu erklären versuchten;
Liebe und Tod – mit all den Begleiterscheinungen und Auswüchsen – Hingabe, Selbstaufopferung, Verzicht und Caritas auf der einen – Eifersucht, Verrat, Kampf und Vernichtung auf der anderen Seite sind die Trieb- undAntriebsfaktoren der Menschheitsgeschichte.