Dido und Aeneas, OL

Masque in drei Akten
Libretto nach Ovids ‚Metamorphosen‘
Henry Purcell (1659 — 1695) Oper in drei Akten,
Libretto von Nahum Tate nach Vergils ‚Aeneis‘
Staatstheater Oldenburg, 2019

Zauberin: Melanie Lang1. Hexe: Martha Eason1. Schäfer, 1. Jäger / 2. Hexe (Spirit): KS Paul Brady
2. Schäfer, 2. Jäger / Matrose: Mark Watson Williams/ Sandro Monti, 3. Schäfer / 3. Jäger: Henry Kiichli
Tänzerin: Renate Nehrkorn, Tänzer: Uri Burger, Ruben Reniers, Charlie Riddiford
Mitglieder des Opernchores des Oldenburgischen Staatstheaters
KlangHelden Kinderchor des Oldenburgischen Staatstheaters
Oldenburgisches Staatsorchester 
Liebe macht verletztlich (Vorschau)
Venus, die Göttin der Liebe, lässt lieben. Zusammen mit ihrem Sohn Cupido amüsiert sie sich über Liebesleid und Liebesfreud der Menschen und schürt diese aus sicherer Distanz – bis sie eines Tages durch einen Zufall selbst zur Zielscheibe von Cupidos Pfeil wird. Durch ihre Liebe zum schönen Adonis gewinnt sie zwar an Menschlichkeit, verliert gleichzeitig aber auch ihre göttliche Unverletzlichkeit, so dass der Verlust des Geliebten sie mit äußerster Härte zu treffen vermag.

Aus Angst, verletzt zu werden, wagt wiederum Karthagos legendäre Königin Dido es zunächst nicht, sich auf ihre Liebe zum Helden Aeneas einzulassen. Aeneas gelingt es jedoch, ihren Widerstand zu brechen. Aber auch diesem Paar ist letztendlich kein Glück gegönnt, denn dunkle Mächte entzweien die Liebenden und stürzen Dido in tiefste Verzweiflung.
Im Zusammenspiel der beiden Barockopern lässt Regisseur Tobias Ribitzki, der sich mit dieser Arbeit erstmals am Oldenburgischen Staatstheater präsentiert, das Schicksal der Liebesgöttin mit dem der antiken Königin zu einem berührenden Frauenschicksal verschmelzen, das sich im spannungsvollen Gegensatz einer kühl distanzierten göttlichen Liebe auf der einen und wahrhaft beseeltem menschlichen Lieben auf der anderen Seite entfaltet. Als künstlerischer Partner steht ihm dabei Stefan Rieckhoff zur Seite, der das Oldenburger Publikum bereits mit seiner Ausstattung für die Opern ‚Falstaff‘, Cristina, Regina di Svezia‘ und ‚Ein Sommernachtstraum‘ begeisterte.
Auf historischen Instrumenten wird das Oldenburgische Staatsorchester unter der musikalischen Leitung von Thomas Bönisch die Opern in authentischem Barockklang erlebbar machen.

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